Land und Stadt starten Bike-Sharing

Veröffentlichungsdatum03.02.2025Lesedauer3 Minuten

600 Räder an 63 Stationen in der Landeshauptstadt zu Beginn/ Netzkartenbesitzer fahren 30 Minuten gratis / Erweiterung ins Umland

(HP)  Mit dem neuen flächendeckenden Bike-Sharing-System „S-Bike“ entsteht eine nachhaltige und flexible Ergänzung zum öffentlichen Verkehr in der Landeshauptstadt. Nach dem Nahverkehrskomitee haben Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll und Planungsstadträtin Anna Schiester heute die Details des Projekts präsentiert.

  • Bike-Sharing für die Landeshauptstadt: LH-Stv. Stefan Schnöll und Planungsstadträtin Anna Schiester mit dem Plan der ersten 63 S-Bike-Stationen.

Das Projekt „S-Bike“ wird in Kooperation zwischen der Stadt Salzburg, dem Land Salzburg und dem Salzburger Verkehrsverbund umgesetzt. Ziel ist eine einfache, günstige und klimafreundliche Ergänzung zu den Öffis – ideal für alle, die flexibel unterwegs sein wollen.

Schnöll: „Nahtloser Umstieg.“

„Es ist ein großer Schritt für umweltfreundliche Mobilität. Alle Untersuchungen zeigen, dass die Erschließung der ersten und letzten Meile, also dem Weg zur und von der Haltestelle, im Öffentlichen Verkehr entscheidend ist. Mit dem S-Bike schaffen wir für diese besonders relevanten Wegstrecken ein attraktives Angebot. Das System ermöglicht einen einfachen und nahtlosen Umstieg aufs Rad. Um die Nutzung so einfach und kundenfreundlich wie möglich zu gestalten, integrieren wir das S-Bike mit dem Verkehrsverbund in das Öffi-Tarifsystem: Für Netzkarten-Inhaber sind die ersten 30 Minuten mit dem Rad gratis“, unterstreicht der für Verkehr ressortzuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll.

600 Räder an 63 Stationen

Bei S-Bike können Fahrräder an fixen Stationen ausgeliehen und zurückgegeben werden. In der ersten Phase stehen 600 Räder an 63 Stationen in der ganzen Stadt zur Verfügung. Langfristig soll das Netz auf bis zu 100 Standorte ausgeweitet werden, auch mit der Option, Gemeinden am Stadtrand einzubinden.

Hier stehen die meisten Räder

  • in der Innenstadt – für eine schnelle, flexible Fortbewegung,
  • entlang der Hauptverkehrsachsen – als Ergänzung zu den Öffis
  • an Bahnhöfen und Uni-Standorten – ideal für Pendlerinnen und Pendler sowie Studierende und
  • an den Stadtgrenzen – um eine spätere Anbindung an Umlandgemeinden vorzubereiten.

Mit Smartphone oder Kundenkarte

Die Buchung erfolgt bequem über eine Smartphone-App oder eine Kundenkarte mit RFID-Technologie. Alle mit einem gültigen Klimaticket oder einer Jahresmitgliedschaft (unter 50 Euro) können die ersten 30 Minuten kostenlos fahren.

Schiester: „Ausbau auf 1.000 Räder geplant.“

„Nach mehr als zehn Jahren Diskussion bringen wir endlich ein modernes, flächendeckendes Bike-Sharing nach Salzburg – einfach, flexibel und umweltfreundlich. S-Bike ist eine unkomplizierte Ergänzung zum öffentlichen Verkehr: Die Räder lassen sich bequem per App oder Karte ausleihen, und für alle mit Klimaticket oder Netzkarten sind die ersten 30 Minuten sogar kostenlos. Mit 60 Stationen und 600 Rädern starten wir stark – und das Netz kann auf 1.000 Räder und 100 Stationen erweitert werden, auch in die Umlandgemeinden. So machen wir den Umstieg aufs Rad noch attraktiver und setzen einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung nachhaltige Mobilität“, so die zuständige Verkehrs- und Planungsstadträtin Anna Schiester.

Durchgehend „elektrisch“

Nach intensiven Beratungen haben sich Stadt und Land Salzburg darauf geeinigt, das S-Bike-System vollständig mit E-Bikes auszustatten. Damit wird eine moderne und komfortable Lösung geschaffen, die das Angebot für Pendelnde, Studierende und Gelegenheitsradfahrende noch attraktiver macht.

Vorteile der E-Bikes

  • erweiterte Reichweite: mit weniger Anstrengung längere Strecken zurücklegen – auch über die Stadtgrenzen hinaus.
  • barrierefreie Nutzung: Das System wird für Menschen mit eingeschränkter Fitness oder Mobilität zugänglicher.
  • zeitgemäße Mobilität: E-Bikes werden von vielen als die effizienteste Art der urbanen Fortbewegung betrachtet.

1,66 Millionen Euro im ersten Jahr

Der Verkehrsverbund setzt S-Bike um und vergibt das System über eine Ausschreibung an einen Betreiber. Die Stadt Salzburg und das Land Salzburg teilen sich die Kosten jeweils zur Hälfte. Laut aktueller Kostenschätzung wird für das Jahr 2025 mit einem Gesamtbudget von 1,66 Millionen Euro gerechnet, sodass die Stadt 830.000 Euro tragen müsste. Für das Jahr 2026 steigt der Anteil der Stadt aufgrund der geplanten Erweiterung auf rund 1,2 Millionen Euro, für die Folgejahre auf etwa 1,1 Millionen Euro.

 

Redaktion: Landes-Medienzentrum / LK_250202_60 (sm/msc)